Finde ein Seminarthema, das dich wirklich begeistert

Seminarthema finden

Kennst du bereits „deinSeminarthema? Oder hast du noch keine blasse Ahnung, was der Inhalt deines Seminars sein soll?

Aber auch dann, wenn du vielleicht schon dein Lieblingsthema gefunden hast, könntest du hier vielleicht noch Anregungen für dein Thema finden, bevor du beginnst, dein Seminar auszuarbeiten.

Ich habe heute 3 Anregungen für dich, wie du „dein“ Seminarthema finden kannst:

1) Finde dein Herzensthema
2) Arbeite für die Menschen, die du gerne magst
3) Biete in Seminaren Lösungen an

1. Mach dein Herzensthema zu deinem Seminarthema

Das ist wohl das Ziel der meisten Seminarleiter und Seminarleiterinnen: In Seminaren über das eigene Herzensthema zu erzählen und andere Menschen daran teilhaben zu lassen.

Wenn du Leidenschaft und Begeisterung für dein Thema mitbringst, dann hasst du ganz wichtige Voraussetzungen für das Gelingen des Seminars erbracht. Wenn das für dich spürbar ist, dann wird vieles leichter. Dann stellt sich die Motivation für die Seminar-Vorbereitung und die Durchführung von selbst ein. Dann kann dieser Funke der Begeisterung auch auf die Teilnehmenden über springen.

Seminare halten kann man lernen, wie man vieles andere auch lernen kann. Leidenschaft für ein Thema kann man nicht lernen – das hat man oder hat man nicht.

Suche dir also ein Thema, das dich persönlich wirklich interessiert. Das du gerne auch dann ausarbeiten würdest, wenn du kein Seminar dazu halten würdest. Das du auch gerne machen würdest, wenn du gar kein Geld dafür bekommen würdest.

Stelle dir dazu die folgenden Fragen – beantworte sie am besten schriftlich:

  • Bei welchen Themen vergesse ich die Zeit und alles andere um mich herum?
  • Welche Themen faszinieren mich so, dass ich mich damit näher und für eine längere Zeit beschäftigen möchte?
  • Welche Themen liegen mir so am Herzen, dass ich mein Wissen und meine Erfahrung gerne mit anderen teilen möchte?
  • Mit welchen Themen beschäftige ich mich so gerne, dass es mir egal ist, ob ich dafür Geld bekomme?
  • Zu welchen Themen bilde ich mich liebend gerne weiter (Bücher, Seminare, Ausprobieren)?
  • Über welche Themen tausche ich mich gerne mit anderen aus?

2. Arbeite für Menschen, die du gerne magst

Warum besuchen Menschen Seminare? Weil sie ein Problem, ein Anliegen, einen Wunsch haben.

Eigentlich ist es ganz einfach, gute Seminare zu machen. Suche dir Menschen, die ein bestimmtes Problem haben und biete dafür eine Lösung an – in einem Seminar. 😉

Na ja, so ganz einfach ist es dann auch wieder nicht. Aber es trifft den Kern der Sache.

Suche dir nicht irgendwelche Menschen, sondern solche, mit denen du gerne zusammen bist. Vielleicht sind dir diese Menschen ähnlich oder es gibt zumindest irgend eine Gemeinsamkeit oder einen Anknüpfungspunkt.

Wenn du diese Menschen magst, wirst du auch Verständnis für ihre Anliegen, ihre Wünsche, ihre Probleme und ihre Fragen haben. Und du wirst gerne mit einem entsprechenden Seminarangebot darauf eine Antwort liefern.

Frage dich einmal – am besten wieder schriftlich:

  • Mit welcher Art von Menschen umgebe ich mich gerne?
  • Was zeichnet diese Personen aus?
  • Warum höre ich ihnen gerne zu?
  • Womit beschäftigen sich diese?
  • Was ist es, dass mich so an diesen Menschen interessiert?
  • Warum verbringe ich so gerne Zeit mit diesen Personen?

3. Biete in Seminaren Lösungen an

Ich verrate dir jetzt etwas Wesentliches: Wenn du Seminare hältst, wirst du nicht nur für dein Wissen bezahlt. Du wirst vor allem dafür bezahlt, dass du es schaffst, für deine Teilnehmenden jene Inhalte auszuwählen, die diesen am meisten Nutzen bringen. Genau dafür wirst du bezahlt! Dass du die „richtigen“ Inhalte wählst.

Lass dich also von den Anforderungen und den Bedürfnissen deiner Teilnehmenden leiten. Versetze dich in die Lage deiner Teilnehmenden und überlege dir, wie du diese von ihrem derzeitigen Ausgangspunkt zu ihrem Wunschziel in Bezug auf das Seminarthema bringen kannst. Versetze dich in die Lage deiner Teilnehmenden. Forsche nach, welche Probleme sie mit dem Thema haben und welche Wünsche sie durch das Seminar erfüllt haben möchten, welche Probleme sie gelöst haben möchten.

Das bedeutet also, dass du deine Recherche in Bezug auf die Teilnehmenden gut gemacht haben musst. Bevor du das Seminar also vorbereitest, solltest du alle erforderlichen Informationen bereits eingeholt haben. Du solltest vor allem das Seminarziel genau kennen. (Dazu mehr einer der der folgenden Lektionen.)

Lasse dich bei der Zusammenstellung der Inhalte für dein Seminar von folgenden Fragen leiten:

  • Welche Probleme haben meine Teilnehmenden in Bezug auf das Thema?
  • Was würden sich diese Personen von meinem Seminar erwarten?
  • Was könnten Sie bestenfalls erreichen?
  • Welche Ideen habe ich, um meinen Teilnehmenden konkret zu helfen?

Vom Herzensthema über die Lieblingsgruppe zu neuen Lösungen

Es spricht nichts dagegen, die Punkte 1 bis 3 gleichermaßen abzudecken. Ganz im Gegenteil. Wenn du ein Thema findest, das …
1. für dich ein Herzensthema ist,
2. jene Menschen interessiert, mit denen du dich gerne umgibst und
3. eine Lösung für ein Anliegen dieser Menschen ist,
dann hast du eine heiße Spur zu „deinem“ Seminarthema gefunden.

Vielleicht ist es dein Seminarthema für die nächsten zwei bis drei Jahre. Vielleicht begleitet dich das Thema auch länger. Auf jeden Fall solltet ihr beide – du und dein Seminarthema – eine interessante, spannende und lehrreiche Zeit zusammen verbringen.

Ich wünsche dir jedenfalls, dass du „dein“ Thema findest. Dass du nicht ein „Allerweltsthema“ wählst, das hunderte andere Trainer und Seminarleiterinnen auch schon im Programm haben. Aber auch wenn es um ein Thema geht, das bereits ausgelutscht wie eine Zitrone erscheint – wie zum Beispiel „Kommunikation“.

Suche zu diesem Thema deinen ganz persönlichen Zugang. Und dann suche die ganz persönlichen Probleme deiner Teilnehmenden. Und kombiniere dann beide. Diese Kombination kann etwas Neues, etwas Spannendes hervorbringen.

Ich wünsche dir alles Gute auf der Suche nach deinen Seminarthema. Ein Thema, das dich begeistert, das dir deine Arbeit zur Freude werden lässt. Es gibt auch noch andere Wege, „sein“ Seminarthema zu finden.

Ich freue mich auf Nachricht von dir – über dein Lieblingsthema und wie du es gefunden hast. Oder du schreibst mir über deine Schwierigkeit, dein Thema zu finden und ich überlege mir, wie ich dir helfen kann.

Ich freue mich, wenn du meinen Artikel teilst! 🙂

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