12 Gründe, warum du ein Seminar leiten solltest

seminar leiten

Du bist Berater(in), Coach oder Fachexperte(in)? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, ein Seminar zu leiten? Es gibt einige sehr gute Gründe, warum du dich mit dem Thema „Seminar leiten“ beschäftigen solltest. Ich habe hier 12 Gründe für dich, die eindeutig dafür sprechen.

1. Du positionierst dich als Experte/Expertin

Es ist wichtig, da draußen am Markt als Experte bzw. Expertin zu einem bestimmten Thema oder einem bestimmten Themenkreis wahrgenommen zu werden.

Andernfalls gehst du in der Masse der Berater und Beraterinnen unter. Wer alles anbieten will, wird einfach nicht wahrgenommen. Alles anbieten ist in diesem Fall gleichbedeutend mit nichts anbieten.

Ein Seminar leiten zu einem bestimmten Thema bedeutet, mit diesem Thema in Bezug gebracht zu werden.

2. Dein Kundenkreis wird größer

Menschen, die zu einem Coaching oder einer Beratung gehen, bilden eine gewisse „Szene“. Menschen, die Seminare besuchen, bilden eine andere Szene.

Wenn du zusätzlich zu den Beratungen auch Seminare anbietest, dann hast du einfach mehr Personen, für die du ein Angebot hast.

Dein Wirkungskreis wird größer. Das veranschaulicht die folgende Grafik:

Seminareb Beratungen

Seminare erweitern deinen Wirkungskreis

Dann kommt auch die eine oder andere Person aus den Seminaren einmal zu einer Einzelberatung zu dir. Oder empfiehlt dich weiter.

Auch umgekehrt ist es der Fall, dass Personen aus deinen Beratungen zu deinen Seminaren kommen. Die wollen einfach mehr von dir lernen.

Dein Kundenkreis wird somit größer, du wirst bekannter und dein Business wächst schneller.

3. Du „wirbst“ ohne zu „werben“

Du hast sicherlich gehört: „Wenn du erfolgreich sein willst, musst du dich gut verkaufen können.“ Und wahrscheinlich hasst du diesen Spruch so wie ich. Auch wenn du und ich wissen, dass da etwas Wahres dran ist.

Werbung und „Verkaufen“ sind ein wichtiger Teil eines erfolgreichen Business‘. Wenn du darauf warten willst, bis die gute alte Mundpropaganda Wirkung zeigt, dann kannst du lange warten. Sehr, sehr, sehr lange.

Es gibt aber eine smarte Art, zu werben – ohne zu werben. Zum Beispiel: ein Seminar ausschreiben und ein Seminar leiten. In der Seminarausschreibung steht drin, was du machst und was du kannst. Ganz ohne Werbung. Cool oder?

4. Du kannst zeigen, was du kannst

Du hast sicherlich so einiges an Wissen und Erfahrung auf deinem Gebiet angesammelt. Wissen und Erfahrung, von dem andere auch gut profitieren könnten.

Eine liebe Freundin hat vor vielen Jahren einmal zu mir gesagt: „Wer viel weiß, ist verpflichtet, dieses Wissen weiter zu geben. Du solltest ein Seminar leiten. Andernfalls entsteht ein Ungleichgewicht und das Leben gerät aus dem Fluss.“

Das hat mich damals sehr nachdenklich gemacht. Und mich dann letztendlich dazu gebracht, Seminare anzubieten.

Überlege einmal, ob sich da nicht auch bei dir ein „Wissens-Stau“ gebildet hat, der nach außen drängt.

Wenn du Seminare gibst, haben andere auch etwas davon. So wird dein „Wissens-Stau“ kleiner und dein Business kommt „in Fluss“.

5. Du kannst so richtig tief in das Thema eintauchen, das dich ohnehin interessiert

Wähle ein Seminarthema, das dich wirklich interessiert. Dazu würde ich dir ohnehin raten.

Wähle kein Thema, das gerade „in“ ist. Wähle ein Thema, das dich wirklich interessiert. Das du auch wählen würdest, wenn du gar kein Geld dafür bekommen würdest.

Dann wird das Vorbereiten und das Durchführen zur Freude. Und dann bist du automatisch auch authentisch.

Und dann kannst du ganz ungeniert in dein Lieblings-Gebiet eintauchen und dir reinziehen, was immer dir unterkommt. Das nennt sich dann „Seminar-Vorbereitung“.

Klingt nach Arbeit, fühlt sich aber nicht danach an. Und du bekommst dann dafür auch noch gutes Geld. Herz, was willst du mehr? 🙂

6. Du kannst deine Klienten und Klientinnen das lehren, was du ihnen in Einzelsitzungen nicht beibringen kannst

Manche Beratungen gleichen mehr einer Schulung bzw. einem Training als einer Beratung. Denn manchmal ist es fehlendes Wissen, das Personen in Schwierigkeiten bringt.

Das kann zum Beispiel fehlendes Wissen über Kommunikation oder Verhalten in bestimmten Situationen sein. Manchmal würde man sich mehr Beratungszeit wünschen, um mehr von diesem Wissen weiter zu geben.

Man kann Buchempfehlungen aussprechen. Aber nicht alle lernen gut aus Büchern. Manche mögen oder können nicht alleine auf sich gestellt lernen. Und mit dem theoretischen Wissen alleine ist es ja auch nicht getan.

Da kann ein Seminar Abhilfe schaffen. Du könntest zum Beispiel ein Kommunikationsseminar anbieten, das auf die Anforderungen deiner Klienten und Klientinnen eingeht.

Wenn du das deinen Klientinnen und Klienten anbietest, müsst du gar nicht weiter dafür werben. Du kannst sie auch ganz gezielt um Weiterempfehlungen bitten. Denn oft haben Menschen mit bestimmten Problemen andere Menschen mit ähnlichen Problemen um sich.

Die Vorteile liegen für beide Seiten auf der Hand. Eine echte sogenannte Win-Win-Situation.

Deine Klienten und Klientinnen sparen sich bares Geld, da sie weniger Einzelstunden bei dir brauchen. Und du kannst mit ihnen nun in den Einzelterminen schneller weiter kommen, da viel mehr Basiswissen da ist, auf das du gut aufbauen kannst.

Und dein großer Vorteil ist dabei, dass du einen einfachen Einstieg ins Seminarbusiness bekommst.

7. Du erreichst Personen, die sich deine Beratungen nicht leisten können

Für einen Klienten bzw. eine Klientin ist ein Einzeltermin bei dir eine teure Angelegenheit. Nicht alle, die deine Beratung brauchen würden, können sich deine Beratung auch leisten.

Ein Seminar ist ein guter Weg, um mit weniger Kosten an dein wertvolles Wissen heranzukommen.

Denke also auch an jene Personen, die bei dir keine Einzeltermine buchen, aber deine Beratungen brauchen könnten. Überlege, wie du diesen ganz gezielt mit deinen Seminaren helfen könntest.

Eine Beratung bei dir sollte die teuerste Variante sein, um deine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.

8. Du ermöglichst Klienten und Klientinnen Austausch mit Gleichgesinnten

Das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt. Man fühlt sich mit seinem Problem oft so alleine. So als wäre man der einzige Depp, der sich damit rumschlagen muss. Das ist kein gutes Gefühl.

Es ist ein gutes Gefühl, wenn man merkt: „Ich bin nicht alleine mit meinem Problem.“ Es tut gut, andere kennen zu lernen, denen es ähnlich geht.

Es tut gut, sich darüber austauschen zu können, ein offenes Ohr zu finden. Und jemand auch ein offenes Ohr und ein offenes Herz zu schenken.

Gemeinsam ist man weniger einsam, gemeinsam ist man stärker. 🙂

9. Du verdienst mehr Geld

Vergleiche mal den Verdienst einer Einzelstunde mit einer Seminarstunde mit 12 Teilnehmer(innen). Da liegt die Seminartätigkeit klar vorne.

Das erste Seminar ist jedoch immer ein Verlust. Weil einfach die Vorbereitung für ein gutes Seminar sehr lange dauert. Außerdem wirst du wahrscheinlich zu Beginn auch wesentlich mehr Aufwand mit der Seminarorganisation haben.

Daher zahlt sich Seminartätigkeit erst mit der Zeit aus. Aber dann zahlt es sich auf jeden Fall aus.

Es lohnt sich also, bei Seminaren längerfristig zu denken.

10. Du hast ein breiteres Angebot

Wenn du nur auf Beratungen setzt und deine Klienten und Klientinnen ausbleiben, dann hast du ein Problem.

Wenn du dein Angebot erweiterst, dann hast du nicht nur „ein Pferd im Stall“.

Es ist also eine gute Idee, Seminare frühzeitig in dein Angebot aufzunehmen. Seminare sind eine Angebotserweiterung, die dein Beratungsangebot sehr gut ergänzt.

Und falls du merken solltest, dass dir Seminare mehr Spaß machen als Einzelberatungen, dann kannst du mit der Zeit auch ganz in die Seminarbranche wechseln.

11. Es stärkt deinen Selbstwert

Wenn du Seminare leitest, dann bist du ein Mensch, der etwas zu sagen hat. Du weißt das dann nicht nur, du bekommst es von außen gespiegelt. Andere wissen es somit auch. Klar, das macht was mit dir.

Es ist gut für deinen Selbstwert. Je höher dein Selbstwert, umso wohler fühlst du dich in deiner Haut. Das hat nun nichts mit Egoismus zu tun. Das hat mit einem „gesunden“ Selbstbewusstsein zu tun.

Und das ist dann auch gut für dein Seminar. Weil du dann zu dir stehst und damit auch noch mehr zu dem stehen kannst, was du sagst und was du lehrst. Damit bist du authentisch. So wirst du zur Autorität. Und umso mehr kommt deine „Botschaft“ an. Umso lieber und leichter lernt man bei dir.

Und dein echtes Selbstwertgefühl überträgt sich dann auch auf deine Teilnehmenden in deinen Seminaren und in deinen Beratungen.

12. Du lernst eine ganze Menge

Nicht nur deine Teilnehmenden lernen von dir. Auch du lernst von ihnen. Und du lernst eine ganze Menge.

Du lernst in deinen Ausbildungen viel Theorie, die sich dann erst in der Praxis bewährt – oder nicht bewährt.

In Seminaren hast du eine Gruppe von Personen und bekommst die Wirkung deiner Botschaften unmittelbar mit. Dadurch lernst du sehr schnell, deine Botschaften so anzupassen, dass sie verstanden werden und praxisnah sind.

Und du lernst dadurch auch wiederum viel für deine Beratungen. Was deinen Klienten und Klientinnen zugute kommt.

Wie du siehst, gibt es eine Menge guter Gründe, warum du als Berater oder Beraterin Seminare leiten solltest.

Ich freue mich, wenn du meinen Artikel teilst! 🙂

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